Leider hat Markus Hari (Jg. 1958) seinen Kampf gegen den Krebs am 24.02.2020 verloren. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid!

Gut 50 Frauen des Vereins und einige Gäste, Bekannte von Markus Hari, kamen und hörten gespannt den Worten, welche der Judolehrer mit ganzer Überzeugung, viel Energie und einem gesunden Quantum Humor vortrug.
Nach sechsjährigem Kampf gegen den Krebs war er im 2014 voller Zukunftspläne. Beruflich wie auch für sein geliebtes Judo. Das Schicksal wollte es anders, ein erneuter Tumor bestimmte sein Leben. Er verlor seinen Job, das geplante Projekt wurde gestrichen und er musste sich erneut einer Behandlung inkl. einer 13-stündigen Operation unterziehen. Zum zweiten Mal in seinem Leben war seine Perspektive „um sein Leben kämpfen, Krankheit annehmen“ geworden.
In der schlaflosen Nacht vor der Operation entschied er sich, danach seine Judolehrer-Diplomarbeit zu schreiben und zwar nach seiner Fasson. Judo-Training und die Kinder die er leitet, gaben ihm immer wieder die Kraft aufzustehen. Seine Diplomarbeit ist geschrieben und der Erlös aus dem Verkauf geht zu je 25% an die Krebsliga und das Regionale Leistungszentrum, RLZ Bern. Seine Idee wurde zu einem Projekt, das die Unterstützung, Verbindung der Krebs-Forschung bei Kindern und dem Sport zum Ziel hat. Sein Leben wird heute durch tägliches Judo-Training, örgelen, singen, Infoanlässe zu seinem Projekt und Lebenshilfe für andere geprägt. Er nimmt jeden Tag mit Dankbarkeit, Zufriedenheit und Demut an. Seine wichtigsten Tipps an die Anwesenden: „arbeitet mit eurem Körper, denn das ist eure Grundstation“ und „die Gedanken müssen auf dem gleichen Niveau wie der Körper sein“. Er erklärt das so: „Wenn ich negative Gedanken habe, kann auch der Körper nicht positiv sein“. Sehr eindrücklich und humorvoll zeigt er mit einigen Beispielen auf wie er persönlich das macht. Er ist überzeugt, Sport ist lebenswichtig für die Gesundheit.
Auch Gedanken zum Tod hat er den Zuhörenden anvertraut wie; sein Leben bewusst leben und aktiv sein trotz Krankheit, das ist auch für die Angehörigen wichtig.
Markus Hari hat den Vortrag mit zwei bewegenden Liedern, begleitet mit seinem Schwyzerörgeli, und einem Gedicht um- und abgerundet – da blieben nicht alle Augen trocken.
Nach gut einer Stunde waren alle Anwesenden beeindruckt, bewegt, hoffnungsgestärkt und voller Bewunderung für diesen Mann und seinen Umgang mit diesem schweren Schicksal.
Die Anwesenden hatten die Möglichkeit für sein Projekt zu spenden, die Diplomarbeit zu kaufen. Ein Projekt, das absolut unterstützungswürdig ist.